Freitag, 8. August 2014

Stimmen zur Reise - ein Fazit

Barbara Nünlist, Winterthur, Schweiz:

„Diese Reise war schon anders als andere. Es hat Momente gegeben, wo wir tiefer in die israelische Gesellschaft haben blicken können als bei normalen Israel-Reisen. Ich hätte mir gewünscht, manchmal länger an einem Ort bleiben zu können, um mit den Israelis länger zu reden. Ihnen hat es nämlich gut getan, dass wir gerade jetzt gekommen sind. Das hat ihnen Kraft gegeben. Die Israelis bieten dem Terrorismus die Stirn. Und dafür ernten sie in der Mehrheit aus dem Westen Kritik. Ich denke da anders – und ich bin froh, dass ich das habe zeigen können.“


Stefanie Platz, Ludwigshafen am Rhein:

„Die Inspiration für meine Teilnahme an der Reise war ein inneres Mitgefühl gegenüber den Israelis – und das Entsetzen über eine allgemeine Leichtgläubigkeit gegenüber Medienberichten in Deutschland. Ich wollte den Israelis Anteilnahme zeigen. So war die Solidaritätsreise wie eine Antwort für mich. Als wir die Reise antraten, bewegte mich gleichzeitig die Frage, wie werden die Israelis reagieren? Werden wir Anstoß erregen? Was ich dann aber in Israel von Anfang an erlebte, zog sich wie ein roter Faden durch die Tage: großes Interesse, Staunen über Ungläubigkeit bis hin zu Tränen der Dankbarkeit! Dafür bin auch ich sehr dankbar. Gott hat sein Volk nicht vergessen!“



Willi Gotter, Rossau, Deutschland:

„Wir leben alle unter dem selben Himmel. Aber wir haben längst nicht alle den selben Horizont, vor allem was Israel betrifft. Die Reise war ein erster Schritt in einen gemeinsamen Horizont zu kommen, in eine Einheit der Christen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es ist an der Zeit, dass die Christen in Deutschland aus ihrer Lethargie erwachen und ihre christliche Kuschel-Badewannen verlassen und endlich anfangen, an der Seite Israels zu stehen. Wie Sachsen helfen Euch gern auf die Sprünge.“



Moshe Gabay, Reisebüro „Keshet“

„Die, die jetzt nach Israel kommen, haben verstanden, dass es bei uns im Moment zwar unsicher aussieht, aber nicht unsicher ist. Die, die jetzt nach Israel kommen, haben eine wirkliche Beziehung zu Gott.  

Und genau das haben die Teilnehmer der Solidaritätsreise zum Ausdruck bringen wollen. Ich danke Euch von Herzen, dass Ihr gekommen seid!“



Werner Hartstock, Reichenbach:

„Dank an Moshe. Es gibt keine Agentur in Israel, die so eine Reise, in so kurzer Zeit zustande gebracht hätte. Ich bin überglücklich, dass wir das zusammen geschafft haben. Moshe steht nicht nur an der Seite der Christen, er begleitet, er fördert ihren Weg nach Israel. Und das macht er auch in schwierigen Zeiten, wie jetzt. Danke Moshe!“




Gisela Jurenke, Radolfzell:

„Ein Erlebnis werde ich nie vergessen. Ich bin einem jungen Soldaten im Krankenhaus in Bersheeva begegnet. Er hat die eine Hälfte seines Gesichtes verloren. Als ich auf ihn zukam und schon mit den Tränen kämpfen mußte, lächelte er. Ja, er lächelte und schenke mir Mut. Ist das nicht toll? Ausgerechnet der so schwer verletzte junge Soldat schenkte mir Mut. Das ist ein Gebetsauftrag für mich.“





Thomas Hascher:


„Wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort.“





Gerhard Heinzmann, Landau:

Es war mir ein großes Vorrecht, dass ich genau in dieser Zeit in Israel sein konnte. Aufs Angenehmste bin ich überrascht wie sehr unser Besuch bei den Israelis angekommen ist. Mein Fazit für die Zukunft: Wir müssen dann kommen, wenn die Israelis uns brauchen. Dies gehört zu unserem Auftrag, den Gott uns laut Jesaja 40,1 gegeben hat:  „Tröstet, tröstet mein Volk ... und redet mit Jerusalem freundlich...!“  
Die Geschichte darf sich nicht wiederholen, dass Christen schweigen, wenn die Existenz des jüdischen Volkes bedroht ist.







Heidi Huth, Würzburg

„Danke für die Reise und die tolle Atmosphäre im Bus, mit dem wir viele Stunden unterwegs waren. Ich liebe Israel jetzt noch mehr. Trotz der beständigen Gefahr haben die Israelis ein wunderbares Strahlen in ihren Augen.“




Lothar Klein, Dresden, Vorsitzender der Sāchsischen Israelfreunde e.V.


„Es war tief beeindruckend, die Zusammengehörigkeit der Israelis mit den Familien von gefallenen Soldaten aber auch die Kameradschaft mit Verwundeten mitzuerleben. Wir konnten Betroffenen Trost zusprechen und den Menschen unsere Verbundenheit zum Ausdruck bringen, auch in der teilweise unfairen Berichterstattung der Medien in unserem Heimatland. Hier gibt es noch viel an Aufklārung zu leisten. Die Dankbarkeit der Israelis, denen wir im ganzen Land begegnet sind, verdeutlicht, dass es richtig und wichtig war, in dieser Zeit hierher zu reisen wo andere wegbleiben.“




Einen ausführlichen Reisebericht können Sie in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift „Le Chaim“ lesen – zu bestellen unter www.zum-leben.de

2 Minuten Redezeit für den ermordeten Naftali

Heute trafen wir den Vater von einem der drei ermordeten Religionsschüler, Naftali Frenkel. „Nicht viele Menschen kommen in dieser Zeit zu uns,“ sagte Avi Frenkel, Vater von sieben Kindern. Mit dem grausamen Mord an den jungen Schülern, begann der jetzige Gaza-Konflikt, in dem auch ein junger Araber ermordet wurde. 99% der Israelis, so Avi Frenkel, verbscheuen diesen Racheakt und fordern die gerechte Bestrafung der Täter.

Doch den Unterschied macht diese erschütternde Aussage. Eine Mutter eines der arabischen Täter, die die drei jüdischen Religionsschüler ermordeten, sagte in einem Interview sinngemäß, `Wenn mein Sohn das getan haben sollte, bin ich stolz auf ihn. Unsere ganze Familie steht hinter ihm.´

Die Mutter des ermordeten Religionsschülers Naftali wurde zur UNO nach New York eingeladen. Sie berichtete danach, dass man ihr zwei Minuten Redezeit gegeben hätte. `Die Abgeordneten hätten überhaupt nicht zugehört, geschweige denn sich für die Geschichte von Naftali interessiert,` berichtete sie ihrer Familie nach ihrer Rückkehr nach Israel...

... wo heute die Hamas schon vor Ablauf der Waffenruhe wieder begonnen hat, Raketen auf Israel zu schiessen.